Wie kommen wir zusammen? – Der Weg zur professionellen Rehabilitation
1. Schritt: Die Versicherungsgesellschaft schlägt dem Geschädigten (über seinen Rechtsanwalt) die Einschaltung des Reha-Dienstes ReIntra vor, um eine optimale medizinische und berufliche Rehabilitation sicherzustellen.
2. Schritt: Sobald der Geschädigte der Einschaltung von ReIntra zustimmt, unterrichtet die zuständige Versicherungsgesellschaft ReIntra über das Unfallgeschehen.
3. Schritt: Wir verschaffen uns ein erstes Bild von der Situation des Rehabilitanden, um die bestmögliche Unterstützung für eine schnelle Rehabilitation zu gewährleisten.
4. Schritt: Wir melden uns umgehend bei dem Rehabilitanden (und seinem Rechtsanwalt), stellen uns vor und koordinieren ein persönliches Treffen, um die nächsten Schritte zu besprechen.
5. Schritt: Im Gespräch stimmen wir das weitere Vorgehen ab, wobei der Rehabilitand, seine individuellen Bedürfnisse sowie seine soziale und berufliche Situation im Mittelpunkt stehen. Dies ermöglicht uns, maßgeschneiderte Rehabilitationsmaßnahmen zu entwickeln, die den Erfolgsweg des Betroffenen optimieren.
Wie gehen wir vor? – Der erste Schritt zur erfolgreichen Rehabilitation
Phase 1: Medizinische Abklärung
- Der Arzt von ReIntra nimmt telefonischen Kontakt mit dem Patienten und seiner Familie auf, um eine erste Einschätzung der gesundheitlichen Probleme vorzunehmen.
- Es wird eine gründliche Gesundheitsanalyse durchgeführt, um die medizinische Situation zu ermitteln und die nächsten Schritte in der medizinischen Rehabilitation zu planen.
- Auch das psychische Wohlbefinden des Rehabilitanden wird in die Analyse mit einbezogen, da eine ganzheitliche Betreuung von Körper und Geist für den Erfolg der Rehabilitation entscheidend ist.
- ReIntra vereinbart einen persönlichen Besuch mit dem Betroffenen, um die medizinische Erstberatung fortzusetzen und die nächsten Maßnahmen für eine individuelle Rehabilitation zu besprechen.
Häufige Verletzungsmuster
Polytrauma mit Schädel-Hirn-Trauma
- Schädelfraktur
- Hirnblutung
(Trümmer-) Fraktur
Rückenmarksverletzung
(v.a. bei Hochrasanztrauma) mit nachfolgender Querschnittslähmung
Verzögerter Heilungsverlauf
Falschgelenkbildung (Pseudarthrose)
Minderung der Feinmotorik im Rahmen einer Ataxie (Störung der Koordination von Bewegungen) durch das Trauma
Phase 2: Persönliche Kontaktaufnahme
- Arzt und/oder berufskundlicher Berater besuchen den Betroffenen
- Analyse des bisherigen Krankheitsverlaufes und dessen Folgen
- Gewichtung und Bewertung aller Erkenntnisse
- Multidimensionale Beurteilung
- Konkrete Planung geeigneter Maßnahmen
- Verständigung aller Beteiligten über die erarbeiteten Wiedereingliederungsziele
Phase 3: Koordination und Wiedereingliederung
- Medizinische Begleitung des individuellen Therapiekonzeptes
- Die berufskundlichen Berater erarbeiten mit den Betroffenen neue berufliche Perspektiven
- Begleitung zu Gesprächen mit Arbeitgebern u./o. Bildungseinrichtungen
- Coaching im gesamten Verlauf
- Unterstützung bei der Arbeitsaufnahme, z.B. durch Arbeitsstellensuche, Optimierung der Bewerbungsunterlagen, Zusammenarbeit mit anderen Stellen, betriebliche Umorganisation bei Selbstständigen
Besonderheit: Kinder Reha Management
Bei verunfallten und schwer erkrankten Kindern bedarf es einer besonderen Begleitung und Beratung während des Reha-Prozesses. Wenn wir von ReIntra in so einem Fall zur Unterstützung dazukommen, steht für uns das Wohl des Kindes an erster Stelle.
Dabei nehmen wir besondere Rücksicht auf die Entwicklungsphasen des Kindes, das psychosoziale Umfeld und die schulische Entwicklung sowie die weitere Ausbildung des Kindes.
Unser Team umfasst unter anderem Kinderärzte und wir holen uns zusätzlich die Kompetenzen und Erfahrungen von verschiedenen Fachkräften, spezialisierten Organisationen und Einrichtungen für die Kinder-Rehabilitation mit ins Boot, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Bei Kindern ist es für den weiteren Verlauf besonders wichtig, möglichst frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Ein rechtzeitiges Handeln hat einen großen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes und die spätere Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben.
Natürlich haben die Eltern die Entscheidungshoheit. Wir versuchen, Ihnen immer wieder eine weiterführende Perspektive aufzuzeigen und Wege zu finden, die für das Kind und die Familie am besten geeignet sind. Wir kennen die Angebote spezialisierter Einrichtungen und können den Eltern die Entscheidung erleichtern, in welcher Phase der Rehabilitaion welche Unterstützung die beste ist.
Dem Kind kann nur dann auf Dauer geholfen werden, wenn es ein auf die gesamte Familie zugeschnittenes Unterstützungskonzept gibt. Wir bemühen uns deshalb schon früh um Strukturen, die Kind und Eltern langfristig unterstützen. Möglicherweise gibt es auch Geschwisterkinder, die ebenfalls versorgt werden müssen. Wir wollen den Eltern helfen, dass sie nichts aus den Augen verlieren – auch nicht sich selbst.